Exkursion der 9. Klassen zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Exkursion der 9. Klassen zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

„Obwohl ich Flossenbürg so schnell wie möglich verließ, hat Flossenbürg mich nie verlassen. Für uns, die ehemaligen Häftlinge, wurden die wiederkehrenden Erinnerungen an die Ereignisse der Vergangenheit zum Fundament unseres Lebens.“ (Jack Terry)

Diese bewegenden Worte eines früheren Häftlings des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Flossenbürg machten uns, die Schüler der 9. Jahrgangsstufe, fassungslos, wütend und traurig, denn sie beschreiben die Grausamkeit des NS-Regimes gegenüber Minderheiten und Andersdenkenden und die Auswirkungen auf deren Leben nach der unmenschlichen Inhaftierung.

Um sich auch außerunterrichtlich mit diesem dunklen Kapitel der deutschen Vergangenheit auseinanderzusetzen, besuchten wir im Rahmen des Geschichtsunterrichts zusammen mit unseren Lehrkräften das Konzentrationslager Flossenbürg. Dort erhielten wir eine sehr informative dreistündige Führung zum Lagerkomplex sowie dem dortigen Leben, konnten viele Fragen stellen und unsere theoretischen Inhalte aus dem Unterricht vertiefen.

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

P-Seminar Geschichte 2016/18 – Stolperstein zu Ehren von Edith Frank

Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

Dieses Zitat des spanischen Schriftstellers und Philosophen George Santayana spiegelt eine moralische Grundhaltung wider, die vor dem individuellen historischen Hintergrund in allen Ländern der Welt, vor allem aber in Deutschland, aufrechterhalten und angewandt werden sollte.

Wir, das P-Seminar Geschichte 2016/18 „Stolpersteine“, haben uns dazu entschieden die praktische Umsetzung unseres Projekts durch die Verlegung eines Stolpersteins zu Ehren von Edith Frank, einer ehemaligen Schülerin der Alexandrinenschule, der Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Coburg zu widmen. In Anlehnung an das Zitat wollen wir damit unseren Beitrag zur Erinnerung an dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte leisten.

Im Besonderen ist es wichtig, sich die schulischen Bildungsziele im Nationalsozialismus vor Augen zu führen, um zu verstehen, wie die systematische Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung von sieben Millionen Menschen jüdischen Glaubens im nationalsozialistischen Deutschland möglich wurde. Oberste Priorität hatte die Förderung in den Bereichen „Rassesinn“ und „Rassegefühl“, um die überlegene Stellung des Ariers gegenüber der als minderwertig propagierten jüdischen Bevölkerung zu festigen und diskriminierende Prozesse sowie schließlich den Holocaust zu rechtfertigen. Der Zuschnitt der Schule auf die nationalsozialistische Ideologie wurde auch in der praktischen Ausbildung der Lehrer verwirklicht. So hatten Schulungen des Nationalsozialistischen Lehrerbundes (NSLB) militärische Züge durch einen festen und geregelten Tagesablauf und Zeitplan und durch militärische Tätigkeiten wie Schießübungen. Der Widerstand in der Lehrerschaft war auch deshalb nicht weit verbreitet, weil Lehrer häufiger von Schülern, die sich als Anhänger der Nationalsozialisten bekannten, verraten wurden, wenn sie sich im Rahmen des Unterrichts regimekritisch äußerten.

In der Zeit des Nationalsozialismus besuchte ein jüdisches Mädchen die damalige Alexandrinenschule, heute das Gymnasium Alexandrinum Coburg, und erfuhr die antisemitische Ausgrenzung am eigenen Leibe, bis sich ihre Familie schließlich entschloss, in die USA zu fliehen. Unser P-Seminar machte es sich zur Aufgabe, Informationen über ihr Leben zu sammeln und ihr zu Ehren einen Stolperstein vor unserer Schule zu setzen. Ihr Name war Edith Frank.

Umfassende Recherchen in Gemeindearchiven, den alten Jahresberichten der NS-Zeit im Staatsarchiv Coburg und in amerikanischen Datenbanken machten es möglich, Edith Franks Biographie und Stammbaum zu rekonstruieren:

Edith Sophie Frank wurde am 5. Dezember 1920 in Marktbreit geboren. Am 3. November 1931 zog sie nach Coburg in die Adolf-Hitler Straße 34 (heute Bahnhofsstraße 34). Von 1931 bis 1935/36 besuchte sie die Alexandrinenschule, bis sie schließlich am 22. April 1936 mit 16 Jahren nach München verzog, weil die Nürnberger Gesetze ihr eine Schulbildung an einer staatlichen Schule unmöglich gemacht hatten. Im folgenden Jahr floh sie mit ihrer ganzen Familie am 30. Dezember 1937 mit der S.S Washington von Le Havre, Frankreich, nach New York. Dort lebte sie bis 1940. Danach verliert sich leider ihre Spur, und trotz monatelanger Recherchen war es uns nicht möglich, Edith in den USA aufzuspüren. Möglicherweise heiratete sie nach 1940 und änderte demzufolge ihren Nachnamen.

Tief berührt haben uns bei der feierlichen Einweihung des Stolpersteins am Donnerstag, den 26. Oktober 2017, die in jiddischer Sprache vorgetragenen Lieder des Vokalensembles. Auch die spannende Lebensgeschichte der Familie Frank und ihre gelungene Flucht vor Verfolgung und Vernichtung, kurz bevor das nationalsozialistische Regime die Ausreise jüdischer Familien als illegal unterband, hat uns tief bewegt.

Wir möchten mit dem Stolperstein ein Denkmal setzen, über das die Schüler und Lehrer des Alexandrinums durchaus stolpern sollen, und das auch in der Gegenwart dazu mahnt, Diskriminierung ethnischer und religiöser Minderheiten nicht zu tolerieren, sondern dieser entschlossen entgegen zu treten.

Schullandheimaufenthalt der 6. Klassen in Bamberg

Alle waren aufgeregt. Dabei würden wir gar nicht so weit wegfahren. In die idyllisch am Kaulberg gelegene Jugendherberge in Bamberg würden wir für drei Tage einziehen.

In Bamberg gibt es ja jede Menge zu sehen. Deswegen wanderten alle 6. Klassen auch erst einmal auf die Altenburg, um von dort einen wunderbaren Ausblick über die Stadt zu genießen. Einige der Schüler schimpften unterwegs schon ein bisschen. Schließlich ging die Wanderung über Wiesen und vom Regen teils aufgeweichten, matschigen Boden. Auf der Altenburg angekommen, waren sich dann aber doch alle einig, dass der Aufstieg auf den Turm für alle Strapazen entlohnte.

In den folgenden drei Tagen gab es viel zu tun: Eine Zeitreise in den Alltag der Steinzeitmenschen, Kelten, Germanen und Römer stand an. Im Historischen Museum konnten die drei Lerngruppen mit einem Studenten Geschichte zum Anfassen und Ausprobieren erleben. Da wurden Speere geschleudert, Kupferringe gebastelt und römisches „Ketchup“ probiert. Einen Schatz gab es auch zu entdecken – auf einer Schnitzeljagd durch die schöne Altstadt Bambergs. Und an einem der Abende brachen die Klassen auch zu einer Nachtwächterführung auf. Gruselig war das – und kalt.

Jeden Tag stärkten die leckeren Mahlzeiten in der Jugendherberge die Schüler für die Herausforderungen des Tages. Und wenn es abends nichts zum Gruseln gab, dann saßen wir gemütlich beisammen und spielten. Es war ein gelungener Schullandheimaufenthalt!

Drei Mannschaften im nordbayerischen Finale im Schulsportwettbewerb Triathlon

2016/17 startete das Alexandrinum erneut mit einer Mixed-Mannschaft und erstmals mit je einer Mädchen- und einer Jungen-Mannschaft im Wettkampf IV im im Schulsportwettbewerb Triathlon im nordbayerischen Finale, welches in diesem Jahr in Hilpoltstein stattfand.

Im Wettkampf III/1 Mixed nahm das „Alex“ mit insgesamt acht Schülern in den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen teil.
Für dieses sportliche Großereignis hatten wir das große Ziel, in der Altersklasse III/1 das Landesfinale zu erreichen fest im Auge, nachdem es im vergangenen Jahr mit dem erzielten „undankbaren“ vierten Platz von 12 teilnehmenden Mannschaften aus dem nordbayerischen Raum nicht klappte.
Aber auch in diesem Jahr sollte es nicht so sein und die Athleten mussten sich in einem äußerst starken Feld mit über zehn Mannschaften mit einem vierten Platz zufrieden geben.
Unseren Youngstern in der Wettkampfklasse IV erging es ähnlich und sie konnten sich im Mittelfeld bei ihrem Debüt behaupten.

Auch 2017/18 freuen wir uns auf die Teilnahme an diesem Wettbewerb und fiebern diesem Termin entgegen!

„Jugend trainiert für Olympia“: 6 Leichtathletik-Mannschaften in Kreis- + Bezirksfinale erfolgreich!

Beim diesjährigen Kreisfinale im Juni 2017 überzeugten unsere weiblichen und männlichen Alexandrinen mit insgesamt sechs Mannschaften in allen drei Altersklassen mit überragenden Leistungen!

Unter strahlendem Himmel und mit tropischen Temperaturen fand das Leichtathletik-Kreisfinale in der Dr. Stocke-Anlage statt. Unsere insgesamt 72 sportbegeisterten Jungen und Mädchen aus den Jahrgangsstufen 5–11 stellten ihre Leistungen in den Disziplinen Hochsprung, Weitsprung, Speerwurf, Kugelstoßen, Weitwurf, Staffellauf, Sprint und  800 m gegen die Staatliche Realschule Neustadt unter Beweis.

Einigen von ihnen gelangen beachtliche Leistungen. So warf ein Schüler der 5. Klasse mit dem 200 g Schlagball ganze 42,50 m weit und ein Mädchen der 9. Jahrgangsstufe sprang 1,40 m hoch. Beim 100 m-Sprint stachen ein Schüler der Q11 mit einer Zeit von 12,31 Sek. und beim 50 m-Sprint ein Mädchen der 7. Klasse mit 7,37 Sek. hervor. Ein Neuntklässler lief über 800 m eine sensationelle Zeit von 2:12,09 Min.

Am Ende errangen alle sechs Mannschaften des Alexandrinum den Titel des Kreismeisters und konnten sich diesmal in beinahe allen Wettkampfklassen, und zwar Mädchen II (6192 Punkte), Mädchen III (6086 Punkte) und Mädchen IV/1 (5065 Punkte) sowie Jungen II (7100 Punkte) und IV/1 (4725 Punkte) für das Bezirksfinale qualifizieren. Nur unsere Mannschaft der Wettkampfklasse III Jungen war trotz ihres tollen Punktergebnisses von 6383 leider nicht im Bezirksfinale dabei.


Beim Bezirksfinale Ende Juni 2017 in Bamberg belegten alle drei Mädchen-Mannschaften in einem sehr stark besetzten Feld mit sechs Mannschaften den jeweils vierten Platz und konnten mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein. Bis zum Schluss kämpften die Mädels bei der großen Hitze um jeden Punkt und zeigten vor allem beim 800 m-Lauf großartigen Kampfgeist.

Die Mannschaft IV/1 der Jungen erkämpfte sich bei ihrer ersten Teilnahme einen beachtlichen fünften Platz.

Die Mannschaft Jungen II führte zeitweise trotz verletzungsbedingter Ausfälle, hatte große Hoffnungen auf den Bezirkstitel und das Ticket zum Landesentscheid nach Ingolstadt. Leider mussten auch sie sich am Ende dem Clavius Gymnasium aus Bamberg geschlagen geben. Die Enttäuschung saß tief, allerdings waren sich alle Athleten einig, dass sie im kommenden Jahr den Sieg nicht noch einmal nehmen lassen werden.

Auch 2017/18 hat das Alexandrinum vor, mit sechs Mannschaften an diesem Wettbewerb teilzunehmen und setzt große Hoffnung darauf, den Sprung ins Bayernfinale zu schaffen.
Dafür wird bereits jetzt schon fleißig trainiert!

Aktuelle Hinweise zu Verlust oder Beschädigung von Fahrkarten der SÜC

Die Stadt Coburg weist aus aktuellem Anlass darauf hin, dass mit der Ausgabe der Schülerjahreskarten der SÜC durch die Schule bzw. das Schulamt die Verantwortung für diese Fahrkarte auf den Schüler bzw. auf den Erziehungsberechtigten übergeht.

Von den SÜC wird bei Verlust oder Beschädigung gegen Rückgabe des entsprechenden Anschreibens und der noch nicht verbrauchten Wertmarken einmalig eine Ersatzfahrkarte ausgegeben.

Sollten die Wertmarken nicht vorgelegt werden können, erfolgt keine Ausstellung einer Ersatzfahrkarte. Eltern haben dann auf eigene Kosten für die Schülerbeförderung ihres Kindes zu sorgen. Der Wert pro Monatsmarke beträgt 26,50 Euro in der Tarifzone 1 bzw. 32,50 Euro in der Tarifzone 2.

Es wird daher dringend empfohlen, die noch nicht benötigten Wertmarken zusammen mit dem Anschreiben an einem sicheren Ort aufzubewahren.

Schockierender Undercoverfilm rüttelt auf – Filmvorführung und Diskussion für die Mittel- und Oberstufe

Am 27. Juli 2015 hatten die Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe, sowie die Teilnehmer des P-Seminars Religion „Bunt statt Braun“ die besondere Gelegenheit den Dokumentarfilm „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ (gezeigt auf der Berlinale 2012 und ausgezeichnet mit dem Zweiten Preis des Alternativen Medienpreises 2012) des Autors und Regisseurs Peter Ohlendorf zu sehen und anschließend mit diesem über die Inhalte zu diskutieren.

Der Film zeigt den Journalisten Thomas Kuban, der unter hohem Risiko die Rechtsrock-Szene mit versteckter Kamera ausspäht.  Er ermöglicht so Einblicke in eine Jugendszene, in die sich sonst keiner hineinwagt. Es wird deutlich, wie Rechtsextremisten über kostenlose Rockkonzerte Jugendliche für ihre Ideologie gewinnen wollen, auch weit über die Grenzen Deutschlands hinweg. Dabei beleuchtet der Film auch das Verhalten der staatlichen Behörden kritisch.

Nach der 90-minütigen Filmvorführung, die Schüler wie Lehrkräfte tief bewegt hat, wurden Fragen und Anmerkungen in einer anregenden einstündigen Diskussion von Peter Ohlendorf aufgegriffen.

Vielen Dank für diese nachhaltige Vorführung, auch an die Initiatoren vom Netzwerk für Menschenrechte und Demokratie „Wir sind bunt: Coburg Stadt und Land“.

„Bundeswettbewerb zur politischen Bildung 2014″ – zwei Klassen ausgezeichnet

Mit ihrem Beitrag zum Thema „1914/2014 – Für Ehre und Vaterland?“ wurde die Klasse 9c mit einem Geldpreis in Höhe von 150 Euro gewürdigt.

Ebenso preiswürdig empfand die Jury die Videoanimation der Klasse 10d zum Thema „Politik brandaktuell: Der Islamische Staat“.

Herzlichen Glückwunsch!

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