Forscherkinder bei Weihnachtsvorlesung
Am Montag vor Weihnachten versammelten sich rund 30 Forscherkinder vor der FH Coburg, um gemeinsam mit ihren Lehrkräften Hr. Pfeifer und Fr. Dremel und ihrem Schulleiter Hr. Feuerpfeil die Weihnachtsvorlesung zu besuchen – einige in dem Glauben, es würde ihnen etwas vorgelesen werden. Doch die Forscherkinder stellten schnell fest: „Vorlesung“ bedeutet heute mitraten, ausprobieren und mitdenken.
Zunächst stellte sich Prof. Dr. Klaus Drese alias Santa Klaus vor, der alsbald von seinen Assistenten in einen Weihnachtsbaum verwandelt werden sollte. Um ihn besser schmücken zu können, überreichte ihm ein Mitarbeiter ein drehendes Rad. Die Physik – genau genommen die Drehimpulserhaltung – sorgte dann dafür, dass sich der Dozent in entgegengesetzter Richtung zum Rad drehte und seinem Assistenten die Arbeit erleichterte. Als nächstes begrüßte auch Prof. Dr. Stefan Kalkhof die neugierigen Forscherkinder und stellte ihnen einige spannende Quizfragen zum Mitraten. Alsbald wies der Chemiker die Schülerinnen und Schüler an, sich die Ohren zuzuhalten. Und das war auch gut so – bei der Knallgasexplosion machte das Gasgemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff seinem Namen alle Ehre. Um den Physikern in nichts nachzustehen, schmückten auch die Chemiker einen eigenen Weihnachtsbaum, den Chemistree. Dazu ließen sie Kristalle auf dem Baumgestell wachsen. Die Schülerinnen und Schüler konnten das Spektakel per Livekamera mitverfolgen.
Für Erheiterung sorgte auch die nächste Quizfrage:
Welcher Weihnachtsbrauch ist erfunden?
- El Cage Tió (Kackender Holzstamm, Katalonien)
- Nacht der Rettiche (Mexiko)
- Schneemannbrennen (Spanien)
- Weihnachtsgurke (USA)
- The Christmas Spider (Ukraine)
- Kentucky Fried Chicken (Japan)
Der Dozent lüftete das Geheimnis: Das Schneemannbrennen existiert so nicht – zumindest nicht in Spanien. An der FH Coburg sollte das aber kein Problem sein und so schaffte es der Chemiker mit seinen Assistentinnen und Assistenten einige Schneebälle zum Brennen zu bringen. Die Kinder durften die brennenden Schneebälle sogar selbst in der Hand halten. Im Anschluss wurden auch schon die Sieger des Mitmach-Quiz – darunter einige Alexandriner – mit einem eigens gezüchteten Kristall prämiert. Zum Abschluss waren noch einmal die Physiker an der Reihe: Wie nach jeder guten Weihnachtsfeier musste das Geschirr aufgeräumt werden. Da das Physikerteam wenig Lust auf Aufräumarbeiten hatte, ließ es das Geschirr kurzerhand mit Hilfe einer Glukosemischung verschwinden – faszinierend! Nach gut anderthalb sehr kurzweiligen Stunden wurden die Forscherkinder von ihren Eltern abgeholt und hatten auf jeden Fall eine Menge zu erzählen.
Vielen Dank an dieser Stelle an die FH Coburg für diese lehrreiche und spannende Weihnachtsvorlesung (hier geht es zum Bericht der FH Coburg).
E. Dremel