Die Welt ist bunt – und das ist auch gut so!

Im Rahmen des Lehrplanthemas „Vielfalt der Kulturen und Lebenswelten – Solidarität im Namen Gottes“ widmeten sich die katholischen Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe einem eigenen kreativen Projekt: Im Laufe von mehreren Unterrichtsstunden (vor Ort in der Schule sowie zuhause während des Homeschoolings) entstand nach und nach eine anschauliche Ausstellung.

Im Zentrum standen in der ersten Arbeitsphase die Länder Peru, Indien, Afghanistan und Deutschland. Die Schülerinnen und Schüler recherchierten fleißig, brachten eigenes Material mit und sammelten schließlich auch mithilfe unseres Relibuchs viele spannende Informationen zu den einzelnen Ländern und den Lebensumständen der dort lebenden Kinder auf großen bunten Plakaten. Interessiert hörten alle zu, als stolz ihre Plakate präsentiert wurden und wir die Ergebnisse diskutierten.

In diesem Zusammenhang befassten sich die Schülerinnen und Schüler dann genauer mit der weltweiten Benachteiligung von Kindern. Wir fragten uns, was arm sein überhaupt bedeutet und stellten fest, dass dies je nach Land etwas völlig anderes heißt. In Deutschland ist etwa jedes fünfte Kind armutsgefährdet (Quelle: Bertelsmann Stiftung). In diesem Zusammenhang machten sich die Heranwachsenden bewusst, dass es vielen anderen Kindern bei Weitem nicht so gut geht wie uns. Besonders das Thema „Kinder als Soldaten“ ließ alle aufhorchen. Die Aktion „Rote Hand“, die von vielen Hilfswerken wie missio und UNICEF unterstützt wird, wendet sich gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Die rote Hand setzt dabei ein Zeichen, die „Stopp“ ruft und sich ganz klar gegen Kinder in der Armee ausspricht.

Zum Abschluss des Projektes sollte es konkret werden: Was können wir selbst tun, um die Welt ein klein wenig besser zu machen? Hierzu waren die Ideen vielfältig: bewusst(er) im Supermarkt einkaufen (z.B. Fairtrade-Lebensmittel), sich ein nachhaltig produziertes Smartphone (z.B. von Fairphone oder Shiftphone) zulegen, Obdachlose unterstützen, ordentlich Müll trennen oder am besten erst gar nicht so viel Müll produzieren (um hier nur einige Beispiele zu nennen). Nachdem klar wurde, was der große Begriff Solidarität in der Praxis meint, waren sich alle einig, dass es wichtig ist, mutig und verantwortungsvoll mit gutem Beispiel voranzugehen – vor allem hier und heute.