Am Freitag, dem 7. Mai 2021, fand der Schülermedientag zum Thema „Fakten versus Fakes“ auf der Homepage der Schülermedientage Bayern statt.

Die #SMT2021 sind eine gemeinsame Veranstaltung der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, der MEDIASCHOOL BAYERN, des Bayerischen Rundfunks und vielen weiteren Partnern. An diesen Tagen werden die Schüler in Medienkompetenz unterrichtet und mit Journalismus vertraut gemacht. Die Bayerische Landeszentrale für politische Bildung fördert auf überparteilicher Grundlage das Gedankengut der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Sie informiert über Demokratie, Werte und politische Herausforderungen und diskutiert mit anderen Personen über interessante Themen, wie zum Beispiel „Medien & Politik“. Während der digitalen Schülermedientage stellen sich Journalisten aus ganz Bayern den Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Am Freitag führte der Moderator Christian Volk per Livestream ein Interview mit zwei Journalisten. Die Schüler konnten passende Fragen stellen und sich dadurch ebenfalls beteiligen, obwohl die Veranstaltung nur digital stattfinden konnte. An diesem Tag wurden die beiden Lokaljournalisten Hans Moritz und Marcus Mäckler der Mediengruppe Münchner Merkur/tz interviewt. Marcus Mäckler ist Politikredakteur und hat die speziellen Aufgaben, sich um die internationalen Nachrichten und die gezielte Berichterstattung über die AfD zu kümmern, und Missstände und Vorgänge innerhalb der Partei darzustellen und aufzudecken. Die beiden Männer sprachen über Fake News und beantworteten Fragen wie „Welcher Nachricht kann ich trauen?“, „Was sind eigentlich Fake News?“ und „Was macht eine gute Recherche aus?“.  Zu Beginn erzählten sie, wie ein Lokaljournalist arbeitet, wie sein Tagesablauf aussieht und warum ihnen der Beruf gefällt. Im Verlauf des Interviews gingen sie genauer darauf ein, wie entschieden wird, über was berichtet wird und wie lange die Recherche dauert, bis die Zeitung einen Artikel veröffentlicht. Das Hauptthema waren allerdings Fake News. Marcus Mäckler antwortete auf die Frage, worin denn der Unterschied zwischen Falschinformationen und Fake News bestünde, so: „Eine falsche Information kann unabsichtlich passieren und eine schwerwiegende Falschinformation wird selbstverständlich richtiggestellt. Als Fake News bezeichnet man dagegen den beabsichtigten Versuch, eine falsche Information zu verbreiten, um selbst zu profitieren oder andere Leute zu verunsichern.“ Die beiden Männer erzählten von den Gefahren von Fake News und warum man vor allem in sozialen Netzwerken so leicht auf Fake News stoße. „Auf sozialen Netzwerken ist jeder sein eigener Nachrichtenredakteur. Jeder kann publizieren, was er möchte. Und die Nachricht ist oft nicht überprüft worden“, sagte Hans Moritz. „Außerdem lassen sich Inhalte schnell verbreiten“, fügte Marcus Mäckler hinzu. Die Journalisten berichteten von ihren eigenen Erfahrungen und woher sie wissen, ob Leute ihnen die Wahrheit erzählen. Am Schluss gingen sie noch auf die Grundvoraussetzungen eines Journalisten ein.

Infolgedessen wissen die Schüler nun mehr über die Gefahren der Verbreitung von Fake News, den Beruf des Journalisten und die anstrengende Recherchearbeit in der Zeitung.

Von Leni Blum

Quelle: http://www.schuelermedientage-bayern.de/

Die Veranstaltung zu „Fakten versus Fakes“ kann man – wie alle anderen Beiträge der Schülermedientage – noch hier auf YouTube sehen.