Die Kämpferin für Frauen und Kinder

Italienische Ärztin, Reformpädagogin, Philosophin und Philanthropin

*31. August 1870 in Chiaravalle (Italien)

†06. Mai 1952 in Noordwijk aan Zee (Niederlande)[1]

 

Leben:

Maria interessierte sich bereits in jungen Jahren für die Naturwissenschaften und besuchte, trotz des Widerstands ihres konservativen Vaters, eine technische Oberschule.[2]

Ursprünglich war ihr großer Wunsch Medizin zu studieren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem absolvierten Studium in den Naturwissenschaften an der Universität in Rom schloss sie ihr Medizinstudium 1896 mit anschließender Promotion als erste Frau in Italien ab.[3]

Während sie sich im Studium vor allem mit Embryologie und Evolutionstheorie beschäftigt hatte, spezialisierte sich Maria Montessori später auf die Kinderheilkunde. Die Tätigkeit als Assistentin in einer psychiatrischen Klinik in Rom, die sie bereits in ihrer Studienzeit begonnen hatte, setzte sie später in der Abteilung für Kinderpsychiatrie fort.[4]

 

Anfänge ihrer Arbeit

Maria Montessori war eine starke und selbstbewusste Frau, die sich mit großem Engagement für die kleinen und schwächeren Menschen in der Gesellschaft einsetzte. Ihr besonderes Interesse galt den damals nur notdürftig versorgten und stark vernachlässigten Kindern mit geistiger Behinderung. Die miserablen Zustände bewegten sie tief und sie widmete ihre weitere Arbeit fortan diesen Kindern.[5]

 

Inspiriert von den Arbeiten ihrer Vorgänger Jean Itard und Edouard Séguin, beschäftigte sie sich weiter mit diesem pädagogischen Problem und forderte letztlich spezielle Schulen zur Förderung dieser benachteiligten Kinder. Im Jahr 1896 verfasste sie ihre Doktorarbeit im Fach Psychiatrie und forschte weiter in ihrer eigenen Praxis. Es folgten ihre wichtigsten Forscherjahre.[6]

 

Die Montessoripädagogik

Zu einer inspirierenden Persönlichkeit machen sie vor allem, ihr großes Herz und ihr leidenschaftlicher Einsatz für benachteiligte Kinder. Ihr erarbeitetes Konzept stellt „das Kind“ selbst in den Vordergrund als „Baumeister seiner selbst“[7]. Der Grundgedanke dahinter ist die Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun.“[8] Deswegen setzt Maria Montessori auf die Form des offenen Unterrichts und der Freiarbeit zur optimalen und individuellen Förderung des Kindes. Sie glaubt an den Eigenwert des Kindes, deswegen konzentriert sich die Montessori-Methode als Pädagogik auf die Bedürfnisse, Talente und Begabungen des einzelnen Kindes. 1907 wurde erstmals eines ihrer Casa dei Bambini, das erste Kinderhaus, in einem Armenviertel in Rom gebaut. Es folgten viele weitere.[9] Und noch heute prägt sie die ganze Welt mit ihrer Pädagogik und ihrer beeindruckenden Persönlichkeit.

 

 

[1] Wikipedia, Die freie Enzyklopädie: Maria Montessori.  https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Montessori Stand: 25.03.2020.

[2] Claudia, Onida: Maria Montessori- Lebensgeschichte und Grundlagen ihrer Pädagogik.https://media-versand.de/maria-montessori-lebensgeschichte-und-grundlagen-ihrer-paedagogik/ Stand: 26.03.2020.

[3] ibid

[4] Vgl. Wikipedia, Die freie Enzyklopädie: Maria Montessori. https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Montessori Stand: 27.03.2020.

[5] Becker-Textor: Maria Montessori- Der pädagogische Ansatz. https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/paedagogische-ansaetze/klassische-paedagogische-ansaetze-allgemeines/1588 Stand: 28.03.2020.

[6] Wikipedia, Die freie Enzyklopädie: Maria Montessori. https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Montessori Stand: 28.03.2020.

[7] Montessori-Schule Augsburg. https://www.montessori-augsburg.org/schule/paedagogik/entwicklung/ Stand: 31.08.2020.

[8] Montessori-Schule Münster e.V.: Montessori-Pädagogik. https://www.montessori-muenster.org/montessori-p%C3%A4dagogik/die-p%C3%A4dagogik/#:~:text=Hab%20Geduld%20meine%20Wege%20zu,mir%2C%20es%20selbst%20zu%20tun! Stand: 31.08.2020.

[9] Wikipedia, Die freie Enzyklopädie: Montessoripädagogik. https://de.wikipedia.org/wiki/Montessorip%C3%A4dagogik Stand: 28.03.2020.