Anfang April 2024 hat die Stadt Coburg alle Schulen dazu aufgerufen, sich kreativ Gedanken darüber zu machen, was für die Schülerinnen und Schüler Toleranz bedeutet. Im Zuge dieses kreativen Prozesses sollten die Schülerinnen und Schüler einen von der Stadt gestellten Meter Toleranz ausgestalten, welcher zur Auftaktveranstaltung der Aktion „Toleranz(t)räume“ am 18. Juni 2024 auf dem Markt gezeigt wurde.
Die sozialwissenschaftliche Lerngruppe der achten Jahrgangsstufe unter der Leitung von Tobias Pohl hat sich dieses Projekts angenommen und sich über Fragen des Miteinanders, des Respekts und der Toleranz Gedanken gemacht.
Der Ausgangspunkt der Überlegungen war dabei nicht nur die Menschenwürde, zu der wir in diesem Schuljahr bereits unterschiedliche Aktionen durchgeführt und Zeichen gesetzt hatten; der Anstoß der eigenen Überlegungen war vielmehr die Frage danach, wie man Toleranz im Alltag leben könne, wie man respektvoll miteinander umgehen müsse, was Toleranz von allen verlangt.
Infolgedessen setzten sich die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Plakatgestaltung mit vielfältigen Zitaten zum Thema der Toleranz auseinander und stellten dabei fest, dass Toleranz durch Bildung gefördert wird. Toleranz wächst, wenn man diejenigen, die Toleranz zeigen sollen, in die Lage versetzt, ihr Gegenüber zu sehen, anzunehmen und zu verstehen. Und schnell haben die Schülerinnen und Schüler ebenso einsehen müssen, dass man Toleranz recht schnell von anderen verlangt, aber dabei vergisst, selbst tolerant zu sein.
Auf Basis dieser beiden Einsichten ist unser Plakat als Beitrag zu dieser wundervollen Aktion der Stadt Coburg entstanden. Im oberen Teil, mahnend und reflektierend, prangen die beiden zentralen Zitate der internen Debatte; diese gehen über in eine Collage, bestehend aus Symbolen und Zeichen, die daran erinnern, wozu Toleranz auffordert.
Tobias Pohl