Geschichte

Geschichte ist ein Denkfach – kein Lernfach!

Die Schüler erlangen durch den Unterricht vertiefte Erkenntnisse über Strukturen, Entwicklungen, Ereignisse und Persönlichkeiten, welche die Vergangenheit geprägt haben und damit auch das Leben in der Gegenwart beeinflussen. Sie erhalten einen Einblick in das Denken und Handeln der Menschen in früheren Zeiten. Ihnen wird bewusst, wie historisches Wissen entsteht, und sie entdecken das Faszinierende an der Beschäftigung mit der Dimension „Zeit“.

Diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit fördert die Bereitschaft, sich mit dem zeitlich und räumlich Fernen sowie mit dem Fremden und Ungewohnten auseinander zu setzen und ihm mit Offenheit zu begegnen. Das Erkennen der historischen Bedingtheit der Gegenwart stellt eine wichtige Voraussetzung für die Mitgestaltung der Zukunft dar.

Ein vertieftes historisches Bewusstsein ist somit wesentlicher Bestandteil der politischen Bildung. Da die Begegnung mit der Geschichte nicht kritiklos erfogt, werden wichtige Grundlagen für eine allgemein offene und demokratische Grundhaltung gelegt. Die Wurzeln unserer christlich-abendländischen Kultur werden ebenso bewusst wie die Gestaltung unseres politischen Umfeldes durch den Einzelnen; das Wissen um die Entstehung sowie die Chancen und Grenzen demokratischer Strukturen führt zur Wertschätzung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und verdeutlicht die Notwendigkeit gesellschaftlichen Engagements.


Ziele und Inhalte

In der Unter- und Mittelstufe erhalten die Schüler einen an der Chronologie historischen Geschehens orientierten Überblick über die Epochen und Räume der Weltgeschichte. Die Entwicklung eines chronologischen Bewusstseins schafft einen Ordnungsrahmen für die Vielfalt der historischen Phänomene, die durch Vertiefungen, historische Längs- und Querschnitte, lokalgeschichtliche Besonderheiten und exemplarische Erarbeitungen ergänzt werden.

In der Kollegstufe werden die Kenntnisse aus der Mittelstufe wiederholt, problematisert und in neuen Zusammenhängen erfahren. Damit soll die Allgemeinbildung der jungen Erwachsenen erweitert werden, fundiert durch eine sichere historische Orientierung und die Auseinandersetzung mit geschichtstheoretischen und – philosophischen Deutungsansätzen.


Geschichte vor Ort“

Im Sinne einer umfassenden gedanklichen Durchdringung des jeweiligen Gegenstandes legt der Unterricht einen deutlichen Akzent auf vergleichende und vertiefende Einheiten.Hierbei besteht auch Gelegenheit, mit Hilfe lokal- oder regionalgeschichtlicher Themen eine die Jugendlichen unmittelbar berührende Vorstellung von geschichtlichen Sachverhalten zu vermitteln.

Bei Studientagen, beim Besuch von Museen, Archiven oder Gedenkstätten sowie durch die Zusammenarbeit mit historischen Vereinen leistet das Fach Geschichte mit seinen speziellen Inhalten und Methoden einen wesentlichen Beitrag zur Öffnung der Schule nach außen.

Durch Einübung vielfältiger historischer Methoden, Betonung der Nachhaltigkeit des Lernens und Wiederholen eines fundierten Grundwissens wird in allen Jahrgangsstufen die Basis für ein breites historisches Verständnis gelegt.

W- und P-Seminare der letzten Jahre

P-Seminar 2019/21

Frauen.Macht.Geschichte


P-Seminar 2018/20

„Erinnerungskultur“


W-Seminar 2018/20

„Sparta – Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht“


W-Seminar 2017/19

„Vergangenheitsbewältigung in Deutschland seit 1945“


W-Seminar 2016/18

„Der Holocaust – Ein europäisches Projekt?“


P-Seminar 2016/18

„Stolpersteine für emigrierte jüdische Schülerinnen des Alexandrinum“


P-Seminar 2015/17

„Armut in Coburg“

fächerübergreifend mit Sozialkunde


P-Seminar 2014/16

„Stolpersteine für emigrierte jüdische Schülerinnen des Alexandrinum“

Exkursionen

In der 9. Klasse unternehmen die Schüler*innen eine Studienfahrt in eine Konzentrationslagergedenkstätte (Dachau / Buchenwald / Flossenbürg). Die Schüler*innen werden auf diesen Besuch im Vorfeld durch den Geschichtsunterricht vorbereitet. Eine gemeinsame Nachbereitung der gesammelten Eindrücke und Emotionen ist zudem fester Bestandteil dieser Exkursion.



Impressionen – Dachau

Projekte

Vorträge von PD Dr. phil. habil. Bernhard Gotto vom Institut für Zeitgeschichte in München

Wer sich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts beschäftigt, stößt unweigerlich auf das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München. Es ist das führende Zentrum zur Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Mit PD Dr. phil. habil. Bernhard Gotto ist es dem Gymnasium Alexandrinum Coburg gelungen, einen der renommierten Mitarbeiter des IfZ für zwei Vorträge zu gewinnen.

 zum Bericht in der Mediathek (März 2018)


Wir „Kinder führen Kinder“ im Puppenmuseum!

11 Schülerinnen und Schüler unserer Klasse 7 b wurden unter fachlicher Leitung als Kinderführer ausgebildet und können nun andere Kinder durch das Coburger Puppenmuseum führen.

zum Bericht in der Mediathek (Februar 2018)


Projekte zur NS–Zeit

im Rahmen der Projektarbeit der 9. Jahrgangsstufe zur Unterrichtseinheit „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“ sind diese Plakate entstanden.

Die Schüler haben sich mit verschiedenen Geschichtsquellen auseinandergesetzt und diese sowohl kritisch analysiert als auch versucht selbst fiktive Quellentexte und Infotexte zu verfassen. Den Arbeiten liegt zudem eine Auseinandersetzung mit der filmischen Aufbereitung dieser Zeit zugrunde (Filme „Schindlers Liste“ + „Sophie Scholl“).